Ein wenig überfordernd aber dennoch recht gut

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schlingpflanze Avatar

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Dem Buch “Trabant” von Stefan Sommer habe ich mit großer Erwartung entgegen gefiebert, da mich die Leseprobe gefesselt und auf die Folter gespannt hat.
Leider hat mich das gesamte Buch etwas ratlos gestimmt, da ich den zahlreichen Zeitwechseln und den fortwährenden Grübeleien des Hauptakteurs nur schwer folgen konnte.
Dabei ist die Grundidee des Buches sehr gut.
Der Autor versteht es meisterhaft die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Ängste und Befürchtungen so zu beschreiben, dass man die Nöte und Zweifel erspüren kann.

Georg Himmel, der Protagonist des Buches, erhält eine etwas zweifelhafte und offenbar versehentlich an ihn gerichtete SMS seines Vaters und das kurz vor der Hochzeit seines besten Freundes. Er fürchtet um die Beziehung seiner Eltern, da er von einer Affäre des Vaters ausgehen muss und macht sich auf den Weg, um diese zu retten bzw. der Wahrheit auf den Weg zu kommen.
Während der stundenlangen Fahrt grübelt er, erinnert sich, zweifelt.

Wie ganz richtig beschrieben: Eine Odyssee durch Hirngespinste, Urängste und mögliche (Ent)Täuschungen.