Eine Familie hält in schwierigen Zeiten zusammen

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Viele Ältere kennen es vielleicht noch, ... das JOPA-Eis. In ihrem Roman "Träume aus Eis" hat Franziska Winkler (eines der Pseudonyme von Nicole Steyer) die fiktive Geschichte um die Entstehung des "Eis-am-Stiel" geschrieben.
Es ist die Geschichte der Familie von Josef Pankofer. Sein größter Traum ist eine eigene Eisdiele. Als es endlich soweit ist, muss die Familie hart kämpfen, denn es ist 1929, die Zeit der großen Weltwirtschaftskrise. Auch die beiden Töchter Lotte und Frieda sind voll mit eingebunden. Doch dann verliebt Frieda sich in den falschen Mann, denn Erich ist der Sohn von Josefs größtem Konkurrenten. Und Lotte hat einen schweren Unfall. Wird Lotte jemals wieder richtig gesund werden? Muss Frieda auf ihre große Liebe 💘 verzichten und wird der Eissalon die Krise überstehen?
Ich habe schnell in diese Geschichte hineinfinden können, da die Autorin einen leicht zu verstehenden, schönen Schreib- und Erzählstil hat. Da der Roman in München spielt, fand ich es auch gut, dass teilweise in Bayrischer Mundart gesprochen wird. War für mich als Norddeutsche nicht schwer zu verstehen. Ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen. Auch wenn die Story um Josef Pankofer, der tatsächlich das Eis am Stiel erfunden hat, rein fiktiv ist, fand ich alles sehr authentisch und schlüssig. Eine Familie mit allen Höhen und Tiefen, die letztendlich aber immer zusammen hält, wenn es darauf ankommt.
Zum Schluss möchte ich auch das Cover nicht unerwähnt lassen. Es zeigt ein junges Pärchen, Händchen haltend. Es könnte die Pankofers in jungen Jahren, wie auch die Tochter Frieda und ihren Freund Erich darstellen. Auf der Straße vor einigen Stadthäusern. Auf der Rückseite des Buches drei Eis 🍨 schleckende Kinder. Passt!