Eine Familie in München

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
- blei - Avatar

Von

Nachdem die deutsche Bevölkerung mehr schlecht als recht die Folgen des ersten Weltkrieges überwunden hat, wagt in München das Ehepaar Pankofer trotz der beginnenden Wirtschaftskrise im Jahr 1929 einen Neuanfang mit ihrem Eiscafé. Auch die beiden Töchter Frieda und Lotte werden mit eingebunden, jede helfende Hand ist vonnöten. Parallel dazu entwickeln sich zwei Liebesgeschichten um die beiden jungen Frauen, die von Höhen und Tiefen gezeichnet sind, ebenso zwei tragische Zwischenfälle, die die gesamte Familie vor großer Herausforderungen stellen.
Insgesamt wirkt der Handlungsspielraum, sowohl personell als auch lokal, überschaubar und begrenzt, was auch die ein oder andere außenfamiliäre Episode nicht auffangen kann. Das führt dazu, dass manche Sequenzen recht langatmig und vorhersehbar erscheinen. Auch die Passagen im urbayrischen Dialekt - man fragt sich, warum gerade diese Personen so sprechen, die anderen nicht, da doch die Geschichte in München spielt - tragen nicht zur Erheiterung bei und wirken eher aufgesetzt.
Alles in allem ist "Träume aus Eis" ein nettes Büchlein, von dem man nicht allzu viel erwarten sollte.