Eis am Stil mit Schwächen

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polly1000 Avatar

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1929 eröffnet die Familie Pankofer einen Eissalon in München und erfinden das Eis am Stiel. Von der Thematik mal etwas Neues, das mich vorab sehr interessiert hat. Der Schreibstil des Buches ist einfach, flüssig und lässt sich gut weg lesen. Die zwischendurch eingestreuten bayerischen Redensarten und Dialekte haben mir gefallen. Die Geschichte ist sehr hervorsehbar und einfach gestrickt. Die Charaktere sind nicht unsympathisch, aber warm wurde ich mit keinem. Die Tiefe fehlt, alles wird nur oberflächlich angerissen. Mal geht ein Kapitel nach Tagen, mal nach Wochen weiter, das fand ich etwas verwirrend. Außerdem habe ich bei noch keinem Buch so viele inhaltliche Fehler und Namensverwechslungen gelesen. Mir kommt das Buch vor wie „mit der heißen Nadel gestrickt“ und das merkt man qualitativ. Ein nettes Buch für eine Abendlektüre oder Zugfahrt. Gäbe es eine Fortsetzung, würde ich diese nicht kaufen. Es ist kein Buch, das einem in Erinnerung bleibt. Trotzdem immer noch drei Sterne, weil es eine nette und gemütliche Geschichte ist.