Eiskalt und heissgeliebt

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freddoho Avatar

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Inhalt :

München, 1929: zwischen Unternehmertum, Wirtschaftskrise und den Fäden des Lebens Erna und Josef Pankofer sind überglücklich, als sie die kleine Eisdiele in der Kaufinger Straße in München eröffnen. Endlich hat das Tingeln mit dem Eiswagen durch die Straßen ein Ende und sie haben ein besseres Zuhause für sich und ihre beiden Töchter. Doch dann bricht die Weltwirtschaftskrise über sie herein, und die älteste Tochter Frieda verliebt sich ausgerechnet in den Sohn eines Konkurrenten. Das Glück der Familie hängt bald am seidenen Faden - kann die Idee, als erster Laden in ganz Bayern Eis am Stiel zu verkaufen, sie retten, oder sind die Träume aus Eis am Ende nur Luftschlösser ...?
Inspiriert von einer wahren Begebenheit: hochemotional und atmosphärisch erzählt Franziska Winkler von der Kraft, die wir brauchen, um an uns selbst zu glauben

Über die Autorin :

Franziska Winkler wurde in Bad Aibling geboren und ist in Rosenheim aufgewachsen. Unter ihrem richtigen Namen Nicole Steyer sowie unter den Pseudonymen Linda Winterberg und Anke Petersen verfasste sie mehrere erfolgreiche Romane. Die »Träume aus Eis« bringen sie nun endlich zurück in ihre bayerische Heimat und nach München, die Stadt, die sie schon immer durch ihre Größe beeindruckt hat und in die sie vor vielen Jahren ihr täglicher Arbeitsweg führte.

Allgemeines :

Erscheinungstermin : 25. April 2023, Verlag Harper Collins, Taschenbuch, 400 Seiten

Meine Meinung :

Das Cover ist schlicht und gefällt mir gut. Die Autorin kannte ich bisher nicht. Ich habe mich für das Buch interessiert, da es hauptsächlich um Eis bzw. eine Eisdiele geht.

Der Schreibstil ist flüssig und ich mag diese bayrischen Mundarteinlagen sehr. Die Charaktere sind sympathisch, wobei natürlich jeder seine Prinzipien und Sturheit, sprich Dickschädel hat. Die Geschichte spielt im Jahr 1929, eher noch eine schwierige Zeit für «normale» Menschen, nur den gut Betuchten geht es dementsprechend gut. Der Ehrgeiz spielt hier eine grosse Rolle. Innerhalb kommt es, wie in vielen Familien, zu Streitigkeiten. Aber schlussendlich hält die Familie zusammen.

Es kommt im Text sehr oft zu Wiederholungen, was ich mühsam fand. Immer die gleiche Leier, obwohl man das ja schon anfänglich kapiert hat. Auch werden Namen und Ereignisse verwechselt, was sich wirklich nicht gut macht und ich mehrmals zurückblättern musste. Einmal heisst Josef’s bester Freund Georg und dann wieder Gerhard !?

Die Kleidung, Frisuren usw. werden der Epoche gerecht – da muss man schon manchmal schmunzeln. Es war wirklich keine leichte Zeit und schwer, sich über Wasser zu halten, ohne dass auch die grösseren Kinder mitanpacken mussten. Allerdings war das Ganze ziemlich vorhersehbar.

Fazit : Eine eher anspruchslose, nette Zwischenlektüre, von der man nicht zuviel erwarten sollte. Ich muss gestehen, dass diese Art Roman nicht so ganz in mein Beuteschema passt. Ich vergebe drei Sternchen.