Nette Geschichte für zwischendurch

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Zunächst scheint es so, als würde der Traum von Erna und Josef Pankofer Wirklichkeit werden. Nachdem sie lange mit einem Eiswagen durch die Straßen zogen, wollen die beiden nun mitten in München ihren kleinen Eissalon eröffnen. Die ältere Tochter Frieda hilft auch tatkräftig mit. Die jüngere Tochter Lotte ist mitten in der Pubertät und erweist sich als weniger große Hilfe. Doch zumindest kann sich die Familie auf die treue Seele Fanny verlassen, der keine noch so anstrengende Arbeit zu viel ist.
Als Frieda Erich kennenlernt, scheint sie erst sehr glücklich zu sein. Als sich aber dann herausstellt, dass ausgerechnet er der Sohn des Cafébesitzers ist, den Josef Pankofer als Hauptkonkurrent und Erzfeind betrachtet, scheint das Glück jäh zu enden und der Familienfrieden ist in Gefahr.
Dann kommt alles zusammen - finanzielle Schwierigkeiten, ein schwerer Unfall und sündhaft teure Behandlungskosten und noch dazu die aufkeimende Weltwirtschaftskrise.
Josef Pankofer scheint sich mit seiner Idee, ein Eis am Stiel herzustellen, den denkbar schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht zu haben.
Wird er seinen Traum trotz der widrigen Umstände realisieren können?

Die Geschichte basiert auf einer Tatsache, denn Josef Pankofer und sein zur damaligen Zeit sensationelles JOPA-Eis am Stiel gab es wirklich. Um diese Tatsache herum erfindet die Autorin eine Familiengeschichte, die zum einen die schwierige Situation der damaligen Zeit deutlich macht und andererseits aber auch vermittelt, dass der Familienzusammenhalt das beste Mittel ist, um in den Stürmen des Alltags bestehen zu können. Die Geschichte ist gut geschrieben - nur die Einlassungen in bairischer Sprache dürften für manchen etwas gewöhnungsbedürftig sein.

Fazit: schöne Familiengeschichte, die Lust auf ein Eis macht