Potenzial leider nicht ausgeschöpft!

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München, 1929: Erna und Josef Pankofer haben während ihrer gemeinsamen Ehe schon viele Hürden überwinden müssen. Josefs Eltern haben Erna nie akzeptiert, sodass es nach Ernas Schwangerschaft schließlich zum Bruch kam. Aus diesem Grund mussten die beiden von ganz unten beginnen, umso glücklicher sind sie, als sie sich ihren Traum von einem eigenen Eissalon erfüllen können. Nie wieder mit dem Eiswagen durch die Straßen ziehen und endlich eine Chance auf ein besseres Leben. Doch ihre älteste Tochter Frieda verliebt sich ausgerechnet in Erich Bachmann, den Sohn ihres größten Konkurrenten. Josef Pankofer möchte Eis vom Stiel nach München bringen, um seine Konkurrenten auszustechen und das Geschäft rentabel zu machen. Dann bricht die Weltwirtschaftskrise über München und die Familie Pankofer hinein und alles steht auf der Kippe...

Der flüssige Schreibstil der Autorin hat es mir ermöglicht den Einstieg in das Buch schnell zu finden, sodass ich es innerhalb weniger Tage durchlesen konnte. Die einzelnen Charaktere wirken zwar sympathisch, werden jedoch immer nur sehr oberflächlich behandelt, sodass man keine echte Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Die Geschichte hat durchaus einige Hoch- und Tiefpunkt, allerdings kommen diese nicht wirklich beim Leser an. Die Geschichte plätschert vor sich hin.

Des Weiteren werden im Laufe des Romans leider immer wieder Namen vertauscht, was den Lesefluss sehr stört. Der verstorbene italienische Freund, der erst Mario, dann Marco und schließlich wieder Mario heißt, ist nur ein Beispiel unter vielen. Auch bei der Herstellung des Eis am Stiel tauchen ähnliche Unstimmigkeiten auf. So ist es Josef Pankofer möglich das Eis dank einer kühlenden Unterlage zu verpacken. Aber seiner Familie gelingt dies nicht und sie hoffen auf eine spezielle Maschine.

Dank des kurzweiligen Schreibstils hat sich das Buch glücklicherweise nicht wie Kaugummi gezogen und war trotzdem gut zu lesen. Leider konnte das Buch meine aufgrund des hübschen Covers und tollen Klappentexts hohen Erwartungen nicht erfüllen.

Alles in allem eine kurzweilige Geschichte, die leider noch nicht ganz ausgereift ist.