Der Jakobsweg - eine Reise als eingelöstes Versprechen

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wienerin Avatar

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In diesem berührenden Buch, dessen Kapitel wechseln zwischen der Reise mit dem Fahrrad auf dem Jakobsweg von Würzburg nach Santiago de Compostela einerseits und andererseits den letzten Wochen im Leben der krebskranken Frau des Autors, die diese Reise eigentlich selbst machen wollte, ein Ziel das sie sich gesetzt hat bei ihrem letztendlich gescheiterten Versuch den Krebs zu besiegen und wieder so weit gesund zu werden, dass diese Reise möglich wird.
Ein Jahr nach dem Tod seiner Frau macht sich der Autor nun auf den Weg und beschreibt kurzweilig seinen „Kampf“ mit dem richtigen Packen (damit man alles schnell findet) oder dem Finden der „richtigen“ Wegstrecke, beides Sachen, die eigentlich bei früheren Radreisen die Domäne seiner Frau waren und um die er sich nie kümmern musste.
Die Kapitel, die die Krankheit seiner Frau und deren Verlauf schildern sowie die damit verbundenen Belastungen, sind sehr lebensnah und alles andere als beschönigend verfasst.
Ein Buch, das berührt, das auch einmal die Zweifel, die Probleme und Verzweiflung der begleitenden Angehörigen aufzeigt, das aber wohl auch Mut machen will, nicht einfach aufzugeben und zeigen will, wie man einen, „seinen“ Weg finden kann.