Ein bisschen holprig geschrieben, aber warmherzig.

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ismaela Avatar

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Die LP beginnt verdächtig ähnlich wie "Ich bin dann mal weg" von H. Kerkeling, was ich aber nicht allzu störend fand, mittlerweile ist der Gang nach Santiago ja sowas wie ein Massenphänomen geworden, besonders wenn man etwas persönliches verarbeiten möchte.
Durch Krebs (oder sonst irgendeine Krankheit) einen geliebten Menschen zu verlieren, ist entsetzlich, und viele zerbrechen daran. Der Autor nimmt sich vor, nach dem Tod seiner Frau auf dem Jakobsweg nach Santiago zu radeln. Er beschreibt in Rückblicken und Gegenwartsbeschreibungen, wie er die Reise vorbereitet, wie er mit seiner Frau mitleidet, wie er sich auf den Weg macht.
Der Schreibstil hat mich beim Lesen ab und an ein bisschen gestört, es klingt ein bisschen holprig und man stolpert oft über die ein oder andere seltsame Satzkonstruktion oder Wort, aber insgesamt habe ich die LP sehr gerne gelesen. Ob der Autor durch die Reise nach Santiago ein bisschen innere Ruhe und Trost findet? Das wir wohl die Essenz dieses Buches sein.