Und was ist mit Mir?

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simi159 Avatar

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Trauer ist eine lange Reise…genau solch eine Reise macht der Kabarettist, Georg Koeniger, ein Jahr nach dem Tod seiner Frau. Er fährt den Jakobsweg mit dem Fahrrad. Das war der größte Wunsch von Koenigers Frau. Sie haben zusammen viele gemeinsame Touren gemacht, und eigentlich hätte er liebt etwas in Portugal, Südamerika oder der Hohen Tatra gemacht, doch da es der letzte Wunsch war, macht er es.
Seine Freunde und Bekannte schütteln teilweise ungläubig den Kopf, die Outdore nahen bewundern und beneiden ihn, und er selbst weiß nicht so recht vorauf er sich eingelassen hat. Denn Georgs Frau hat ihm immer zur Seite gestanden, wenn es um die Routenplanung ging, sie hat die Karten verwaltet und lesen und aufgepasst, dass sie sich nicht verfahren. Auch hat sie immer auf die Ordnung im Gepäck geachtet, hier ist jetzt Chaos. Und so verfährt Koeniger sich und merkt, dass sie fehlt.

Mit hat diese Leseprobe sehr gut gefallen, denn der Autor ist so ehrlich und wirk dabei mit seiner Trauer und dem Tod seiner Frau so authentisch und gleichzeitig so hilflos. Auch dass er diese Tour macht, am liebsten würde man ihn in den Arm nehmen und sagen, das wird schon, doch wie der Krankheit seiner Frau, muss er da jetzt durch.
Ich bewundere ihn um seinen Mut und auch seine Kraft und bin neugierig was ihm auf seiner Tour noch so zustößt. Ich glaube, dass das bisschen verfahren und Chaos in der Tasche erst der Anfang ist…..
Toll fand ich, dass er seine Tour und die Kranheitsgeschichte seiner Frau ineinander verwoben sind und man so immer heiter und auch traurige Teile im Wechsel lesen kann.