ein wunderschönes Buch über die Reifung der Trauer

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sabinets Avatar

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Mich hat die Leseprobe schon begeistert, weil es sich da schon zeigte, wie das Buch aufgebaut ist. Einerseits der oft doch beschwerliche Jakobsweg, der per Fahrrad erpilgert werden muss, es sich im Laufe der Zeit aber zeigt, dass er tatsächlich auch erpilgert werden will und andererseits die Zeit des langsamen Abschied nehmens von seiner Frau, die immer weniger wird - von der Hoffnung über die Erkenntnis,über die Hilflosigkeit in der Zeit und auch über Wege, damit fertig zu werden.
Der Schreibstil ist dabei so wunderbar autentisch, als Leser kann man sich so gut in alle Situationen reinfühlen und auch als Leser hat man das Gefühl, den Weg der Trauerarbeit mit zu gehen und mit dem Autor an dieser Trauer zu reifen und auch anzunehmen. Das Buch ist nicht melancholisch geschrieben, teilweise sogar witzig in den Sitautionen, die eigentlich gar nicht lustig sind. Einfach ein wirklich tolles Buch und eine absolute Leseempfehlung, auch wenn man derzeit nicht selber auf dem Weg der Trauerverarbeitung ist.