Tolle Idee - nur leider sehr zäh

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mari bumbelbee Avatar

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Rezension zu „Trauer ist eine lange Reise – Für dich auf den Jakobsweg“ von Georg Koeniger

Kurz zu dem Cover des Buches:
Das Cover ist sehr bunt gehalten. In der Mitte des Buches befindet sich ein großer Pfeil und an der Seite ist ein Foto angebracht, welches wohl einen Ausschnitt der Reise zeigen soll.

Kurz zum Inhalt des Buches:
Dieses Buch ist eine Autobiographie. Es beschreibt, wie sich der Erzähler auf die Reise mit dem Fahrrad von Deutschland nach Spanien macht, nachdem er viel zu plötzlich seine geliebte Frau an Lungenkrebs verloren hat. Die Reise verläuft allerdings nicht so reibungslos wie gedacht…

Meine Meinung zu diesem Buch:
Georg macht sich auf den Weg, um den letzten Wunsch seiner Frau zu erfüllen, nämlich noch einmal auf dem Jakobsweg von Deutschland nach Spanien zu reisen. Die Reise wird immer wieder mit einer Art Rückblende zu seiner Frau unterbrochen.

Ich finde diese Art der Trauerbewältigung faszinierend. Während sich manche Menschen verkriechen und sogar einige ihren Lebensmut verlieren, machte sich Georg auf die lange Reise zusammen mit der Asche seiner Frau.

Meiner Meinung nach hat jeder Mensch seine eigene Art und Weise Trauer zu verarbeiten und jeder, der schon einmal einen engen geliebten Menschen verloren hat, kann dies nachempfinden. Waren bei uns nicht auch Menschen, die einiges merkwürdig empfanden, was wir in unserer Trauer taten ? So war es auch im Fall von Georg. Als er den Entschluss fasste, die Reise anzutreten, wurde er belächelt.

Seine Frau war jung, gesund und sportlich. Sie hatte nie geraucht und erkrankte trotzdem plötzlich an Lungenkrebs.

Der Autor beschreibt, wie es ihm in dieser Zeit erging. Er redet nicht um den heißen Brei herum und beschönigt nichts. Er beschreibt, wie energieraubend das Ganze war.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Probleme hatte, dieses auch zu lesen. Während die Seiten, bei denen es um die Krankheit seiner Frau geht, gut zu lesen waren, empfand ich die Kapitel der Reise umso zäher.
Ich habe das Buch mehrmals zur Seite gelegt. Das finde ich sehr schade, da mich die Idee sehr beeindruckt und mir einiges an diesem Buch sehr positiv in Erinnerung geblieben ist.


Fazit:

Zusammenfassend ist zu sagen, dass mich das Buch und seine Geschichte sehr beeindruckt haben. Leider konnte es mich nicht fesseln. Ich habe es des öfteren zur Seite gelegt und erst später wieder weiter gelesen. Ich gebe aber auch hier meine Meinung wieder. Die Idee des Buches ist toll, die Schreibweise, aber leider nicht mein Fall. Ich vergebe daher 3 von möglichen 5 Sternen.