Solider Krimi

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raschke64 Avatar

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An einem See wird ein zerstochenes Schlauchboot gefunden. Bei der Suche im See findet man ein Messer und später die Leiche eines Mannes. Alles deutet auf einen Selbstmord hin. Doch Ermittlerin Katja Sand hat ihre Zweifel. Sie steht allerdings ziemlich allein damit ab. Tage später wird in einem Wald ein alter Kühlschrank mit einer weiteren Leiche gefunden. Der Mann ist erstickt. Wieder sieht es wie Selbstmord aus. Und wieder hat Katja ihre Zweifel. Zu den beruflichen Problemen kommen noch große private Probleme, speziell mit ihrer Tochter. Doch sie schafft es, ihren Chef zumindest soweit auf ihre Seite zu ziehen, dass er ihre Ermittlungen duldet, obwohl diese von höherer Stelle eingestellt worden sind.

Das Buch ist der erste Teil von drei Teilen. Er läuft unter dem Genre Thriller. Meiner Meinung nach gehört er dort aber nicht hin. Dafür fehlt ihm durchgehend die Spannung. Das klingt jetzt erst einmal relativ negativ, ist aber nicht so gemeint. Für mich ist das Buch einfach ein grundsolider Krimi. Mit etwas viel Anteilen im privaten Bereich, die meinerseits gerne reduziert werden könnten. Aber mit ganz viel Ermittlungsarbeit. Mit einer mir anfangs etwas unsympathischen Ermittlerin, was sich aber im Laufe des Buches besserte. Ihr Kollege kommt von Anfang an sympathischer rüber. Der Fall selbst ist vielschichtig und interessant. Die fehlende Spannung macht wett, dass man zum Thema Traumatisierung einiges an Wissen erfährt. Auf jeden Fall fand ich das Buch so gut, dass ich auch die Fortsetzung lesen möchte.