Spannend, aber vorhersehbar

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bizzely Avatar

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Ich habe mich sehr auf „Trauma - Kein Entkommen“ von Christoph Wortberg gefreut, denn der Klappentext und das anziehende Cover haben es sehr spannend gemacht. Ich liebe Thriller, da sie mich die ganze Zeit angespannt lesen lassen und ich den Nervenkitzel liebe. Leider war das hier eher ein Krimi. Geschrieben war er trotzdem spannend, der Schreibstil ist sehr angenehm. Aber irgendwie hatte ich etwas anderes erwartet.
Das Buch handelt von der Münchener Mordermittlerin Katja Sand, die mir ihrem Assistenten Rudi zwei Mordfälle lösen, die nach Suizid aussehen (sollen). Aber war es wirklich Suizid?
Katja war mir leider bis zum Ende unsympathisch, dabei handelte gefühlt die Hälfte der Geschichte von ihr. Eigentlich mag ich es ja, wenn die Protagonisten dadurch mehr Tiefe und Lebendigkeit bekommen, aber bei ihr hat es das nicht besser gemacht. Katja war dauergenervt und war dann noch unfreundlich zu ihrem Assistenten Rudi, den ich so sehr mochte! Er war wirklich witzig und sehr sympathisch.
Das Hauptthema, „Trauma“, war aber gut recherchiert und ein spannendes Thema.
Der Band war der Auftakt zu einer Trilogie. Am Ende wird wahrscheinlich auch aufgelöst, was in Katjas Vergangenheit passiert ist. Normalerweise würde ich unbedingt wissen wollen, wie alles aufgelöst wird, aber mit ihrer unsympathischen Art… ich warte mal den Folgeband ab, der im Herbst 2021 erscheint.