Hervorragender Jugendkrimi

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sonnenwind Avatar

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Die Handlung setzt ein, als der dreizehnjährige Travis beide Eltern beerdigen muß. Es heißt, sie sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, ohne daß andere beteiligt waren. Doch die Angelegenheit ist suspekt: Ein Mann trägt eine Knopflochcamera und es geschehen zunehmend ungewöhnliche und unverständliche Dinge. Travis wird aufmerksam - und gerät dann in Umstände, mit denen niemand gerechnet hätte.

Zum Glück waren nicht nur seine Eltern Detektive, sondern auch sein Großvater, und der ist spitze. Überhaupt ist seine Familie eine Besonderheit: Seine Großeltern, bei denen er jetzt wohnt, sind topfit, jedenfalls im Kopf. Sie müssen etwa in den Sechzigern sein, und dann gibt es da noch die Mutter seines Opas: Sie ist auf jeden Fall in den Achtzigern, surft im Internet, arbeitet mit ihrem iPod und liest Kriminalromane!

Die handelnden Personen nehmen den Leser von Anfang an für sich ein: Sie sind sympathisch, intelligent, aufgeschlossen und ihre Gefühlswelt wird überzeugend beschrieben. Natürlich will Travis die Hintergründe des Todes seiner Eltern aufklären, aber dadurch entdeckt er noch einiges andere, was genauso spannend ist. Man klebt beim Lesen am Buch und kann es erst zuklappen, wenn man die letzte Seite gelesen hat. Wenn das kein Qualitätsmerkmal ist!

Travis ist zwar nicht gerade der gehorsame Enkel, sondern entwickelt ziemlich viel Eigeninitiative, aber bei allem bleibt er vernünftig und kalkuliert die Risiken. Dadurch unterstützen ihn dann auch alle.

Mit diesem ersten Band ist die Handlung noch lange nicht abgeschlossen und ich fiebere schon der Fortsetzung entgegen!