Treibland

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blackforestbiker Avatar

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Der Krimi Treibland geschrieben von Till Raether beginnt so ruhig wie es dem norddeutschen Gemüt entspricht und steigert sich dann aber enorm.
Beim Landeskriminalamt wird anonym ein Toter auf einem Kreuzfahrtschiff gemeldet. Da die Schiffe meistens unter ausländischer Flagge fahren, ist nicht klar wer sich darum kümmern soll.
Deshalb werden erst einmal zwei Polizisten voraus geschickt wo man sicher ist das diese nicht zu viel unternehmen und die Sache erst einmal ruhig angehen werden.
Einer ist der hochsensible Adam Danowski dem sowieso alles zuviel ist und Finzi, der gerade Trocken ist. Normalerweise arbeiten die beiden an alten Fällen und suchen nach neuen Erkenntnissen. Als dann auch noch Adam bedroht wird und man ihm nahelegt die Ermittlungen in dem Fall einzustellen, da ist er erst richtig motiviert und entwickelt einen starken Ehrgeiz den Fall zu lösen. Als er dann durch ein Missgeschick als einziger Ermittler an Bord des Schiffes bleiben muss und die Verfolger auch mit an Bord sind, da spitzt sich die Sache zu.

Genau wie ein schweres Kreuzfahrtschiff nimmt der Fall ganz langsam Fahrt auf und läuft dann aber ab der Mitte mit Hochspannung durch bis zu einem grandiosen Finale. Guter flüssiger Schreibstil und ausführliche Beschreibung der Zuständigkeiten auf See geben dem Leser zudem einen Eindruck wie es abseits des Urlaubers auf einem Schiff zugeht.
Aber ein absolut lesenswerter Krimi auch für Landeier.