Virus an Bord

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buecherdanny Avatar

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Im Hafen Hamburg Altona liegt das Kreuzfahrtschiff "Große Freiheit". An Bord befindet sich ein Toter, der hamburger Geschäftsmann Carsten Lorsch. Als Todesursache wird ein agressiver, sehr gefährlicher Virus vermutet. Die Reederei würde den Vorfall gerne vertuschen, doch durch einen anonymen Anruf wird die Kriminalpolizei informiert. Die Chefin will keinen großen Wirbel, weil Panama für das Schiff verantwortlich ist. Sie sucht Kommissar Danowski und seinen Kollegen "Finzi" aus, um sich um die Angelegenheit zu kümmern. Danowski ist bekannt dafür, dass er lieber gemütlich am Schreibtisch ermittelt und "Finzi", ehemaliger Alkoholiker gilt auch nicht als besonders erfolgreich....

Danowski ist anders als andere Ermittler. Er ist "hypersensibel" und nimmt in seiner Umwelt jede Kleinigkeit wahr. Durch seine Überempfindlichkeit ermüdet er schnell und mach oft einen uniteressierten und schläfrigen Eindruck.

Der Kommissar war mir schnell sympathisch. Sein Charakter ist toll beschrieben und mir gefällt sein Sarkasmus. Auch die Charaktere der anderen handelnden Personen sind sehr gut dargestellt.

Das Buch kam etwas langsam in Fahrt, aber dann entwickelte sich der Tod von Carsten Lorsch zu einem spannenden Fall. Die Situation auf dem unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiff war sehr bildlich beschrieben. Die Ängste der Menschen vor der Seuche, das Anstehen für Wasser und Lebensmittel und die Enge auf dem Schiff! Die Bemühungen Danowskis, der auch auf dem Schiff festsitzt, Klarheit in den Fall zu bringen. Doch er hat Gegner und wird bedroht! Eine schreckliche Vorstellung, sich in so einer Situation zu befinden.

Für mich war es ein unterhaltsam und spannend zu lesender Krimi mit interessanter Story und Protagonisten.