Die Geschichte eines Hauses, von ihm selbst erzählt.

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Die Geschichte eines Hauses, von ihm selbst erzählt.
Wenn die Art und Weise der Sprache eines Buches mich dermaßen in den Bann zieht, dann weiß ich, dass es etwas Besonderes ist. Und es ist nicht nur die Sprache. Auch der gelungene Versuch mehrere Erzählstränge zu führen, ohne diese voneinander zu trennen, ist mehr als großartig. Das Haus erzählt aus verschiedenen Zeiten und wie es das macht ist wunderbar. Die Treppe, die Etagen und die Mauern berichten schöne und auch furchtbare Dinge. Durch ein einfaches Referat und mehrere Gespräche zwischen Generationen wird deutlich, welche Schuld diejenigen auf sich geladen haben, die im Dritten Reich Juden verraten haben. Ein Kind verrät ein Kind und erst im Laufe der Jahre wird ihr klar, welches Schicksal sie damit besiegelt hat. Dieses Buch hat mich berührt, mitgerissen und ich liebe es.
Für mich eins meiner Highlights für 2025.