mittelmäßiger Erotikroman

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Das Cover und die Aufmachung des Buches finde ich soweit ok und ganz nett, aber es ist nichts besonderes.

„Trinity – Verzehrende Leidenschaft“ ist der Auftakt einer neuen, 5-teiligen Reihe von Audrey Carlan.

Nachdem ich sehr viel Gutes über die „Calendar Girl“- Reihe gehört habe, die ich aber selbst noch nicht gelesen habe, war ich sehr gespannt auf Trintiy und bin mit doch sehr hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Die ersten 50 Seiten konnten mich auch sofort fesseln und waren grandios. Ich dachte, genau ein Buch nach meinem Geschmack. Die Protagonisten hatten eine gute Mischung aus Humor, Gefühlen und Erotik. Wenn dann noch eine gute Geschichte dazukommt, würde es eine tolles Buch werden, das mal wieder aus der Masse an Erotikbüchern hervorsticht. Die Handlung und Probleme der Protagonisten, die hier angesprochen wurden, finde ich sehr gut. Nur leider hat es mit der Umsetzung sehr gehapert. Der anfänglich gute Start ist sehr schnell und stark abgefallen, die Geschichte fing an nur noch dahinzuplätschern. Die erotischen zusammentreffen von Gillian und Chase, die in solchen Geschichten natürlich dazugehören, nahmen hier aller ca. 15 Seiten aber sehr an Übermaß an und wurden durch die vielen Wiederholungen nicht mehr zu dem prickelnden Erlebnis, wie sie wohl eigentlich gedacht waren. Daher zieht sich das Buch sehr in die Länge, ohne das man in der Geschichte, und gerade um Gillians Vergangenheit viel erfahren konnte. Die unnötigen Dramen und Meinungsverschiedenheiten der zwei, die in das Buch eingebaut wurden, machen das ganze nicht viel besser. Auch kommen hier leider sehr viele Klischees zum tragen, die einem sehr oft ein Augenverdrehen hervorlocken. Da haben wir beispielsweise Chase, der mit seinen 30 Jahren schon Milliardär ist, dem gefühlt alles gehört und der es auch gewohnt ist alles zu bekommen. Bei Gillian hat er es auch sehr leicht, sie braucht trotz schwieriger Vergangenheit nicht lange und ist absolut süchtig nach ihm. Solche Fakten kennt man aus vielen anderen Büchern ebenfalls.

Nichtsdestotrotz hat mir der leichte, flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Besonderes gelungen fand ich die Nebencharaktere, die sehr viel Erfrischung und Unterhaltung mitgebracht haben und mir somit Gillian und Chase erträglicher gemacht haben. Ich werde dem zweiten Teil auf jeden Fall noch eine Chance geben und schauen, ob er besser wird und mich doch noch etwas mehr begeistern kann.