True Crime der anderen Art - Mutter Natur als Quelle des Verbrechens?

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20something. Avatar

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Ein True-Crime-Buch, das anders ist als die üblichen Bücher aus diesem Genre: In "True Crime in Nature" zeigt die Autorin Farina Graßmann, dass auch die Natur Schauplatz erschreckender Verbrechen sein kann – mal durch Menschen verursacht, mal durch Tiere oder die Kräfte der Natur selbst.

Schon nach den ersten Seiten wird klar: Die Autorin erzählt mit echter Leidenschaft für das Thema: Die Mischung aus kriminalistischer Präzision und spannenden Naturbeschreibungen sorgt dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Mal sachlich analysierend, mal fast wie in einem Thriller schildert Graßmann Vorkommnisse der Natur, die oft völlig anders verlaufen, als man erwarten würde.

Besonders beeindruckend ist, wie gut sie Wissen vermittelt, ohne dass es zu trocken oder zu wissenschaftlich wird. Stattdessen fühlt es sich an, als würde man einer Geschichtenerzählerin lauschen, die ihre Faszination für das Ungewöhnliche und Unheimliche in der Natur mit einem teilt. Dabei bleibt sie immer sachlich, manchmal mit einem Augenzwinkern, aber nie reißerisch.

Wer True Crime liebt, aber mal etwas abseits der üblichen Mordfälle Schreckens-Storys lesen will, wird dieses Buch mögen. Es ist spannend und und zeigt, dass die Natur manchmal genauso unberechenbar ist wie der Mensch.