Bedrückend und doch voll Liebe
Anna ist noch ein Kind mit ihren 12 Jahren und die Erwachsenen versuchen noch viel von ihr fernzuhalten. Ihre beste Freundin Ruth ist mit ihrer Familie von einem auf den andern Tag verschwunden ohne ihre Lieblingspuppe mitzunehmen. Das macht Anna Angst und irgendwie auch dem wissenden Leser. Man kann nur hoffen, dass die Familie in Sicherheit ist. Der Krieg tobt bereits, aber die Stadt scheint noch halbwegs verschohnt. Besonders bedrückend finde ich Bücher aus solcher Zeit, da wir als Leser ja wissen was kommen wird. Die Menschen aber immer noch so in Hoffnung sind, dass der Krieg schnell vorbei sein wird und alles dann wieder ist wie vorher. Ich finde den Text sehr spannend geschrieben und durch den Perspektivwechsel sehr mitreißend. Das Buchcover gefällt mir auch sehr gut, da es die kindlicher Unschuld gut wiederspiegelt.