Der Krieg in Köln

Mit dem Dom und Groß St. Martin im Hintergrund lässt das Cover keinen Zweifel daran, wo der Schauplatz dieses Romans anzusiedeln ist. Mir gefällt an dem Cover vor alle auch, dass sich Anna, das Trümmermädchen, bei ihrem Weg in das eher neblige Köln noch einmal dem Betrachter zuwendet, so als ob sie ihn einladen würde, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Dazu lädt auch die Leseprobe ein, die sehr abwechslungsreich ist, da das erste Kapitel Annas Perspektive und das zweite Maries Blickwinkel aufnimmt. Besonders das Anna-Kapitel hat mir gut gefallen, da es auch die begrenzte Wahrnehmung und gleichzeitige Neugier der Heranwachsenden aufnimmt. In Maries Kapitel ist der Verweis auf die Vorgeschichte ebenso gut eingeflochten wie die bedrohliche Gegenwart. Man darf darauf gespannt sein, wie Anna und Marie den Krieg meistern werden. Ich bezweifle auf jeden Fall, dass Marie Annas Tante ist.