Ein starkes Mädchen

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Inhalt und meine Meinung:
Köln 1941: Jeden morgen wacht die 11-jährige Anna mit einem herrlichen Duft frisch gebackener Brote und Brötchen auf. Wohlbehütet wächst das Mädchen bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias in Köln auf. Sie besitzen eine Bäckerei am Buttermarkt, die sie mit viel Herzblut und voller Liebe und Hingabe führen. Trotz furchtbarem Krieg, leben die drei ein zufriedenes Leben. Doch alles wird anders, als Matthias eingezogen wird und an die Front nach Russland muss. Mit einem Schlag ist Annas Kindheit vorbei. Der Krieg wütet, schreckliche Bombennächte folgen und das Haus mit der Bäckerei wird zerstört. Wie geht es mit Marie und Anna weiter? Beide haben einen riesen Traum und an diesem Traum halten sie fest, die Bäckerei wiederaufzubauen.

Die Geschichte spielt zwischen den Jahren 1941 und 1948. Sprachlich toll geschrieben und äußerst bildgewaltig begleiten wir Marie und Anna durch die Kriegsjahre und Jahre danach. Abwechselnd erfahren wir aus den Perspektiven von Marie und Anna. Eine tolle Idee die Sichtweise von einem Erwachsenen und von einem Kind zu erzählen. Die Charaktere sind einprägsam und authentisch geschildert. Lilly Bernstein bringt das Elend, die schreckliche Hungersnot und die anhaltenden Ängste sehr gekonnt zum Ausdruck. Erschüttert hat mich die Korruptheit und Machtgier, mancher Menschen in dieser hilflosen Zeit. Das Schicksal und das Leid von Marie's Familie hat mich tief getroffen, aber auch der Wille und der Mut für seinen Traum zu kämpfen und zu hoffen, haben mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Mit Tränen, aber zufrieden habe ich diese wunderbare Geschichte beendet.
Fazit:
5/5 🌟