Ergreifend

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buchstaeblichverliebt Avatar

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Dieses Buch hat mich wirklich bewegt.
Es handelt von Anna - dem Trümmermädchen.

Gemeinsam mit ihrer Tante Marie und deren Sohn Karl überlebt sie den 2. Weltkrieg und muss danach weitere Jahre voller Leid und Entbehrungen überstehen bzw. ertragen.
Ich hatte mehr als einmal einen Kloß im Hals; ich habe mitgelitten, gebangt und gehofft und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Die Autorin schafft es, dass man gleich nach wenigen Seiten eine tiefe Zuneigung zu sämtlichen Protagonisten aufbaut. Sie beschreibt so anschaulich die Ereignisse, es fühlt sich regelrecht realistisch an, auch wenn es in Wahrheit so sicher alles nie passiert wäre.

Die Geschehnisse im Buch überschlagen sich regelrecht.
Fast ist es ein wenig zu viel, was den Protas erfährt, jedoch passt alles eins zu eins zusammen und es kommen keine Längen auf. Im Gegenteil, ich wollte nach jedem Kapitel wissen, wie es weitergeht.
Not und Verlust sind an der Tagesordnung und doch geben Anna und Marie niemals auf.
Ich kam gar nicht zum durchatmen und spürte regelrecht den Hunger, der eigentlich im ganzen Buch allgegenwärtig ist.
Den Hunger nach Brot und den Hunger nach einem glücklichen Leben.
Umso ergreifender das erlösende Happy End, welches alle Beteiligten von Herzen verdient haben.
Fast wie ein schönes Märchen.