Ergreifend und authentisch

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büchernarr Avatar

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Nach Ende des zweiten Weltkrieges ging es weitgehend darum, sich eine Mahlzeit erschaffen zu können und der Kampf ums Überleben wuchs ständig. Und obwohl es Anna noch bis 1941 bei ihrer Tante Marie und Onkel Matthias in der Kölner Bäckerei gut hatte und immer etwas Essbares parat war, wird die Situation in den folgenden Jahren sehr schwierig. Die Bäckerei wird zerstört und ein Zeit voller Hunger und Leid erwartet die Familie, wie so viele andere Familien auch. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und so versuchen sich die Protagonisten zwischen der Kälte und dem Hunger durchzuschlagen, der diese schreckliche Zeit geprägt hat.
Die Autorin hat es sehr bildlich mit ihren lebendigen Erzählungen geschafft die Zeit des zweiten Weltkriegs mit Luftangriffen und dem Schutz in Bunkerräumen, aber vor allem auch die Nachkriegszeit einzufangen. Die Handlung des Buches beginnt 1941 in Köln und endet im Januar 1948. Es ist also ein größerer Zeitraum über den hier realistisch und ausführlich berichtet wird. Eine sehr emotionale Geschichte, geschrieben nach teils wahren Ereignissen. Ich hege keine Zweifel, dass sich das alles so und noch viel schlimmer abgespielt hat und fand das Ende das ein wenig wie Salbei für die Seele denn das Buch vergisst man nicht so leicht.