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Erschütterndes Zeitbild

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tine.bloggt Avatar

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Köln zu Beginn des zweiten Weltkrieges. Für Marie könnte das Leben momentan nicht schöner sein. Endlich hat sie den langersehnten Halt gefunden. Zusammen mit ihrem Matthias und ihrer Nichte Anna führen sie eine gut laufende Bäckerei. Alles scheint endlich zur Ruhe zu kommen. Doch dann beginnt der Krieg. Matthias wird eingezogen und die beiden Frauen kämpfen in einer zerbombten Stadt um das nackte Überleben. Immer in der Hoffnung, dass ihr geliebter Matthias wieder nach Hause zurückkehren wird.
Dabei gerät Anna mitten in die Gefahren des Schwarzmarktes, auf dem damals wertvolle Gegenstände getauscht oder gekauft werden konnten. Marie versucht es eher mit legalen Mitteln, doch ist der Kampf um das Leben zu dieser Zeit nicht immer mit läuteren Mitteln zu erhalten.

Beide, sowohl Marie, als auch Anna sind Schicksale, die die Frauen der Nachkriegszeit repräsentieren. Die Männer alle eingezogen, mussten sie mit ihren Kindern durch den kalten Winter ohne ein richtiges Dach über den Kopf hindurchkommen. Ich ziehe meinen Hut vor dieser Zeit, in der Strumpfhosen und Stiefel so wertvoll waren wie Gold. In der die Kinder den Schulbrei mit nach Hause brachten, um der Mutter etwas abzugeben. In welcher der Stellenwert des Menschen rein gar nichts wert war, weil die Angst um das eigene Überleben viel größer war. Heutzutage wichtig, daran zu erinnern.