Manchmal hilft nur Hoffnung beim Überlebenskampf

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kelo24 Avatar

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Von einem auf den anderen Tag ist das trotz erster Kriegswirren bisher so beschützte Leben der 11-jährigen Anna vorbei. Nach der plötzlichen Einberufung ihres Nennonkels Matthias sieht sie sich mit ihrer Tante Maria in der Pflicht, die Bäckerei irgendwie am Laufen zu halten, denn sie haben ihm versprochen, dass niemand im Viertel Hunger leiden muss. Doch nach einem verheerenden Bombardement auf Köln bleibt auch von ihrem Haus nicht mehr allzu viel übrig…
Die Autorin schreibt so realistisch und bildlich, dass man mit Anna und Marie die Schrecklichkeiten des Krieges mit all seinen Bombenangriffen, Nächten in überfüllten Bunkern und vor allem den ständigen Hunger und den täglichen Kampf um das nackte Überleben mit durchlebt. Vor allem Anna wächst dabei über sich hinaus, glänzt dabei mit ihrer Flexibilität, sich den Dingen anzupassen und das beste für die Familie herauszuholen.
Die Geschichte ist aber nicht nur düster angesichts der Kriegsgräuel und Entbehrungen, sie lebt auch von der Hoffnung, von Freundschaften, von Liebe und vor allem von Träumen.
Ein Roman, der mitreißt und berührt.