Sehr emotional

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vielleserin1957 Avatar

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Köln, 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles, besonders den großen Ofen aus Vulkanstein. Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf. Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen. Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren. (Klappentext)
Dieses sehr emotionale Buch hat mich gleich in den Bann gezogen. Es schildert sehr eindrucksvoll und bildhaft das Leben in Köln 1941. Die Charaktere sind jeweils sehr gut ausgearbeitet und beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar. Die Handlungsorte entstehen sehr schnell vor meinem geistigen Auge und ich sah und erlebte alles sehr deutlich mit. Der Roman hat mich fasziniert, wie stark hier vor allem auch Kinder sein können und hat mich aber auch etwas nachdenklich zurückgelassen. Manchmal war ich ein wenig den Tränen nahe.