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ceydaxdo Avatar

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John Green ist vor allem für seine Young-Adult-Romane wie Das Schicksal ist ein mieser Verräter bekannt. Umso überraschender fand ich es, dass er sich in diesem Buch mit einem ernsten, globalen Gesundheitsthema auseinandersetzt: Tuberkulose. Anhand der bewegenden Geschichte von Henry, einem jungen Patienten in Sierra Leone, geht Green der Frage nach, warum eine heilbare Krankheit noch immer Millionen Menschenleben fordert.
Die Gestaltung des Covers hat mich persönlich nicht angesprochen; es hätte mich ohne den bekannten Namen des Autors nicht zum Zugreifen motiviert. Die Gestaltung des Buches hingegen war gelungen, das Layout gut lesbar und übersichtlich. Inhaltlich fand ich es besonders spannend, dass Green keinen wissenschaftlichen Hintergrund in Medizin oder Virologie hat. Genau das macht seinen populärwissenschaftlichen Ansatz aber zugänglich: Er erklärt medizinische, historische und politische Zusammenhänge verständlich und bringt Emotionen ein, ohne belehrend zu wirken.
John Greens Schreibstil hat mir gut gefallen. Allerdings muss ich sagen, dass das Buch mich nicht umgehauen oder besonders inspiriert hat. Ich dachte es wird mehr mit mir machen.
Insgesamt empfehle ich dieses Buch allen, die sich für gesellschaftliche und gesundheitspolitische Themen interessieren.