Mit Worten gegen das Vergessen: John Green über Tuberkulose
Mit "Tuberkulose" legt John Green ein bemerkenswertes Sachbuch vor, das sich weit über eine rein medizinische Abhandlung hinaushebt. In seinem typisch eindringlichen, aber zugänglichen Stil gelingt es ihm, die Geschichte und Gegenwart einer der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt eindrucksvoll zu erzählen. Im Mittelpunkt steht die Begegnung mit dem jungen Henry in Sierra Leone, dessen Lebensgeschichte Green als erzählerischen Rahmen nutzt, um medizinische Fakten, historische Entwicklungen und gesellschaftliche Zusammenhänge miteinander zu verweben.
Besonders überzeugend ist, wie Green medizinische Komplexität mit erzählerischer Leichtigkeit verbindet. Dabei verzichtet er sowohl auf belehrenden Ton als auch auf sensationsheischende Dramatisierung. Stattdessen entsteht ein fein ausbalanciertes Sachbuch, das bewegt und gleichzeitig informiert.
Trotz einiger kleiner Längen gegen Ende bleibt das Buch durchweg lesenswert. Es ist nicht nur ein Appell gegen die weltweite Vernachlässigung einer heilbaren Krankheit, sondern auch ein berührender Beitrag zur Debatte über soziale Gerechtigkeit und globale Verantwortung. "Tuberkulose" ist ein lesenswertes, klug recherchiertes und menschlich tiefgreifendes Buch – nicht nur für medizinisch Interessierte, sondern für alle, die sich für das Zusammenspiel von Gesundheit, Gesellschaft und Geschichte interessieren.
Besonders überzeugend ist, wie Green medizinische Komplexität mit erzählerischer Leichtigkeit verbindet. Dabei verzichtet er sowohl auf belehrenden Ton als auch auf sensationsheischende Dramatisierung. Stattdessen entsteht ein fein ausbalanciertes Sachbuch, das bewegt und gleichzeitig informiert.
Trotz einiger kleiner Längen gegen Ende bleibt das Buch durchweg lesenswert. Es ist nicht nur ein Appell gegen die weltweite Vernachlässigung einer heilbaren Krankheit, sondern auch ein berührender Beitrag zur Debatte über soziale Gerechtigkeit und globale Verantwortung. "Tuberkulose" ist ein lesenswertes, klug recherchiertes und menschlich tiefgreifendes Buch – nicht nur für medizinisch Interessierte, sondern für alle, die sich für das Zusammenspiel von Gesundheit, Gesellschaft und Geschichte interessieren.