Sachbuch mit Sogwirkung
Um es vorweg zu sagen: John Green ist ein großartiges Buch gelungen. Vor der Lektüre wusste ich nicht, dass ich so viel über Tuberkulose wissen möchte, jetzt bin ich erstaunt, wie viel in und hinter dieser Krankheit steckt.
Green war im meiner Wahrnehmung bisher vor allem der Autor extrem erfolgreichreicher, mitfühlend und mitreißend geschriebener Jugendromane ("Eine wie Alaska", "Margos Spuren" oder natürlich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"). Nun schafft Green es, ebenso mitfühlend und mitreißend ein Sachbuch über Tuberkulose zu erzählen.
Ausgehend von der Begegnung mit einem an Tuberkulose erkrankten Jugendlichen im Sierra Leone zeichnet Green anhand von dessen Krankheitsgeschichte, historischen und medizinischen Fakten sowie zahlreichen Anekdoten, ein großes Bild der nach wie vor tödlichsten Krankheit der Welt (gemessen an den absouten Todeszahlen). Er zeigt, wie die Krankheit und ihre Wahrnehmung sich in der Wissenschaft, aber auch in der Gesellschaft, in Kunst und Kultur über die Jahrhunderte änderte. Und wie sie in westlichen Ländern durch gute medizinische Versorgung heute so gut wie vom Radar verschwunden ist, während sie in zahlreichen weniger privilegierten Ländern nach wie vor eine echte Bedrohung darstellt - obwohl es seit Jahrzehnten effektive Heilmittel gibt.
Das Buch entfacht einen Sog, den ich so gar nicht erwartet hatte. Man lässt sich als Leser leicht von John Greens Begeisterung für das Thema anstecken und spürt, das es ihm eine echte Herzensangelenheit ist, auf Tuberkulose aufmerksam zu machen.
Lediglich im letzten Drittel verlor das Buch für mich kurzzeitig etwas an Schwung, wenn die verschiedenen Behandlungsmethoden und Medikamente ausgeführt werden. Hier gerät die Erzählung etwas technisch. Dafür würde ich einen halben Stern abziehen, das Buch aber trotzdem allen empfehlen, die sich für Medizingeschichte im Speziellen und für unsere Welt im Allgemeinen interessieren.
Green war im meiner Wahrnehmung bisher vor allem der Autor extrem erfolgreichreicher, mitfühlend und mitreißend geschriebener Jugendromane ("Eine wie Alaska", "Margos Spuren" oder natürlich "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"). Nun schafft Green es, ebenso mitfühlend und mitreißend ein Sachbuch über Tuberkulose zu erzählen.
Ausgehend von der Begegnung mit einem an Tuberkulose erkrankten Jugendlichen im Sierra Leone zeichnet Green anhand von dessen Krankheitsgeschichte, historischen und medizinischen Fakten sowie zahlreichen Anekdoten, ein großes Bild der nach wie vor tödlichsten Krankheit der Welt (gemessen an den absouten Todeszahlen). Er zeigt, wie die Krankheit und ihre Wahrnehmung sich in der Wissenschaft, aber auch in der Gesellschaft, in Kunst und Kultur über die Jahrhunderte änderte. Und wie sie in westlichen Ländern durch gute medizinische Versorgung heute so gut wie vom Radar verschwunden ist, während sie in zahlreichen weniger privilegierten Ländern nach wie vor eine echte Bedrohung darstellt - obwohl es seit Jahrzehnten effektive Heilmittel gibt.
Das Buch entfacht einen Sog, den ich so gar nicht erwartet hatte. Man lässt sich als Leser leicht von John Greens Begeisterung für das Thema anstecken und spürt, das es ihm eine echte Herzensangelenheit ist, auf Tuberkulose aufmerksam zu machen.
Lediglich im letzten Drittel verlor das Buch für mich kurzzeitig etwas an Schwung, wenn die verschiedenen Behandlungsmethoden und Medikamente ausgeführt werden. Hier gerät die Erzählung etwas technisch. Dafür würde ich einen halben Stern abziehen, das Buch aber trotzdem allen empfehlen, die sich für Medizingeschichte im Speziellen und für unsere Welt im Allgemeinen interessieren.