Lebe, liebe, lache

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Lebe, liebe, lache - das könnte der Wahlspruch der Unteröffelsheimer Selbsthilfegruppe für krebskranke Frauen sein. Als Anja Möller zu der Gruppe stößt ist sie erstaunt, dass sich die Frauen nicht nur über ihre Krankheit austauschen und in Selbstmitleid baden, sondern einfach angenehm normal sind. Die 83-Jährige Sieglinde beispielsweise plant sogar noch eine Weltreise um das Erbe zu verjubeln. Doch dann stirbt Sieglinde bevor sie diesen Plan in die Tat umsetzen kann. Die Frauen machen das einzig Logische und gehen stellvertretend für ihre Gefährtin auf Weltreise.
Andrea Ulmer skizziert in der Leseprobe eine ziemlich realistische Protagonistin, wie ich sie mir gut vorstellen kann und zum Teil auch aus meiner Arbeit mit Kranken kenne. Dabei wird besonders die Ambivalenz zwischen der Rolle als Kranke und der Lust am Leben deutlich. Ich bin gespannt wie es mit der Frauencombo um Anja Müller weitergeht und freue mich auf die kommenden Seiten.