Nicht ganz verzweifeln!

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rauschleserin54 Avatar

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Anja steht vor der ersten Stunde in einer Krebs-Selbsthilfegruppe, zu der sie Robert, ihr Mann, überredet hat. Er will immer helfen, sie unterstützen, selbst wenn das bedeutet, dass all seine Unterhosen jetzt einen rosa Schimmer haben.
Also ist Anja hier und lernt einen recht lustigen Kreis von unterschiedlichen Frauen kennen, die hier unter Leidensgenossinen offen über die täglichen Probleme reden. Sieglinde, die Älteste in der Runde gefällt mir am Besten. Sie will auf Weltreise gehen nach der Chemo...Anja fühlt sich recht schnell wohl bei den Frauen und die Autorin versteht es in bildhafter, einfühlsamer Sprache der schrecklichen Krankheit etwas Positives einzuhauchen, auch ein Lachen zuzulassen. Z. B. als Anja die Haare das erste Mal ausfallen, möchte sie gern, das unnötige Haare auch ausfallen und Sieglinde bestätigt ihr das. Mir gefällt der erste Einblick in das Buch und ich würde hier gern weiterlesen und erfahren, ob Robert wirklich den Marathonlauf als "Zumindest nicht Letzter" bewältigt und ob die Tochter vielleicht mal selbst die Wäsche wasche kann und wie es Anja ergeht mit den anderen Frauen in der Gruppe.