Selbsthilfe - gemeinsam

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martina apus Avatar

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Puuuuha, Anja, unheilbar an metastasiertem Krebs erkrankt, geht - nur ihrem Mann zur Liebe in eine Selbsthilfegruppe. Schon zu Beginn des Buches wird klar, das Anja dem Krebs mit einer großen Portion beißendem, ironischen Humor trotzt. Ohne Frage ist das etwas, was sicher immer in ihr war und dennoch auch ein Teil Selbstschutz. Man mag Anja sofort. Sie zerfließt nicht in Selbstmitleid und macht sich auch keine größeren Sorgen um ihren Mann, der ihren roten Pulli mit Unterwäsche wäscht und seitdem mit rosa Männerunterhosen rumlaufen muss-ist halt Pech. Gibt Schlimmeres.
Insgesamt liest sich der Text einfach und flüssig, ohne größeren Anspruch.
Rein emotional gesehen definitiv keine leichte Kost. Aber sicher ein Buch fürs Leben und fürs dankbar sein, wenn man gesund ist und fürs Verständnis wenn man krank ist.