Ein Roman wie ein Kunstwerk
Von Weiß zu Grün zu Gelb: Valentine Gobys Roman „Über allen Bergen” ist unfassbar poetisch verfasst. Es enthält wunderschöne Beschreibungen der Alpen Frankreichs und der kleinen Gemeinde Vallorcine. Es spielt zurzeit des 2. Weltkrieges. Vincent ist ein russischer Jude, der in Paris wohnt. Für ihn ist es zu gefährlich in Paris, weshalb er Zuflucht sucht in der kleinen Gemeinde. Der Roman begleitet ihn, wie er sich an die Umstellung gewöhnt, sie akzeptiert und bald nur noch ein Teil von ihr sein möchte.
Man erkundet mit ihm den Wandel seiner Umgebung und fühlt sich, je mehr man liest, als wäre man selber ein Teil dieser Erkundungsgänge. Es gibt viele detaillierte Beschreibungen des Alltagslebens, der Traditionen und der Umgebung der Gemeinde. Teilweise waren diese Beschreibungen so präzise, dass es mir persönlich schwerfiel, ihnen zu folgen. Der inzwischen weit fortgeschrittene Krieg ist noch nicht in dem Dorf angekommen und wird so gut wie kaum thematisiert. Doch wenn er zur Sprache kommt, sind es meist sehr spannende Aspekte. Man erlebt mit, wie das Leben in diesem Dorf normal weitergeht, bis es nun eben nicht mehr weitergeht. An vielen Stellen ist der Krieg zu kurz gekommen, jedoch ist es auf der anderen Seite eine sehr realistische Darstellung.Der Erzähler beobachtet nicht nur die Umgebung, sondern auch die Menschen, auf die Vincent trifft. Der Charakter von Moinette ist einer der liebenswertesten Charaktere des Romans. Sie ist authentisch und verleiht der Geschichte eine neue Perspektive. Vincent ist zwölf Jahre alt, was bedeutet, dass er in seinem Leben noch nicht viel erlebt hat. Vor allem die Welt der Frauen ist eine Tür, die ihm noch nie zuvor eröffnet wurde. Nun lebt er das erste Mal mit einer Frau, die nicht seine Mutter ist, unter einem Dach und beobachtet sie und ihren Körper voller Neugier. Diese Erfahrungen durch die Augen eines naiven Zwölfjährigen zu sehen, war definitiv interessant, doch viele Kommentare bezüglich Blanches Körper wirkten fehl am Platz und in die Länge gezogen.Der Schreibstil an sich ist künstlerisch und schön. Jedoch beschreibt sie sehr oft die Umgebung mit konkreten Namen der Berge und umliegenden Dörfer. Wenn man kein umfassendes Interesse an den französischen Alpen hat, könnte man sich schnell langweilen.Das Thema liegt in meinem Interessengebiet und wurde interessant behandelt. Jedoch gibt mir die Situation nicht genug Input.
Der Roman beinhaltet deutlich mehr Eindrücke der Natur und der Wahrnehmungen Vincents als eine Story. Wer Spannung benötigt, ist hier definitiv nicht an der richtigen Stelle.
Jedoch ist der Wandel von Vadim zu Vincent sehr schön dargestellt.
Man erkundet mit ihm den Wandel seiner Umgebung und fühlt sich, je mehr man liest, als wäre man selber ein Teil dieser Erkundungsgänge. Es gibt viele detaillierte Beschreibungen des Alltagslebens, der Traditionen und der Umgebung der Gemeinde. Teilweise waren diese Beschreibungen so präzise, dass es mir persönlich schwerfiel, ihnen zu folgen. Der inzwischen weit fortgeschrittene Krieg ist noch nicht in dem Dorf angekommen und wird so gut wie kaum thematisiert. Doch wenn er zur Sprache kommt, sind es meist sehr spannende Aspekte. Man erlebt mit, wie das Leben in diesem Dorf normal weitergeht, bis es nun eben nicht mehr weitergeht. An vielen Stellen ist der Krieg zu kurz gekommen, jedoch ist es auf der anderen Seite eine sehr realistische Darstellung.Der Erzähler beobachtet nicht nur die Umgebung, sondern auch die Menschen, auf die Vincent trifft. Der Charakter von Moinette ist einer der liebenswertesten Charaktere des Romans. Sie ist authentisch und verleiht der Geschichte eine neue Perspektive. Vincent ist zwölf Jahre alt, was bedeutet, dass er in seinem Leben noch nicht viel erlebt hat. Vor allem die Welt der Frauen ist eine Tür, die ihm noch nie zuvor eröffnet wurde. Nun lebt er das erste Mal mit einer Frau, die nicht seine Mutter ist, unter einem Dach und beobachtet sie und ihren Körper voller Neugier. Diese Erfahrungen durch die Augen eines naiven Zwölfjährigen zu sehen, war definitiv interessant, doch viele Kommentare bezüglich Blanches Körper wirkten fehl am Platz und in die Länge gezogen.Der Schreibstil an sich ist künstlerisch und schön. Jedoch beschreibt sie sehr oft die Umgebung mit konkreten Namen der Berge und umliegenden Dörfer. Wenn man kein umfassendes Interesse an den französischen Alpen hat, könnte man sich schnell langweilen.Das Thema liegt in meinem Interessengebiet und wurde interessant behandelt. Jedoch gibt mir die Situation nicht genug Input.
Der Roman beinhaltet deutlich mehr Eindrücke der Natur und der Wahrnehmungen Vincents als eine Story. Wer Spannung benötigt, ist hier definitiv nicht an der richtigen Stelle.
Jedoch ist der Wandel von Vadim zu Vincent sehr schön dargestellt.