Melancholische Geschichte
Es ist das Jahr 1942, und die Verhaftung und Verschleppung der jüdischen Bevölkerung nimmt in Paris zu. So beschließen die Eltern ihren 12-jährigen Sohn Vadim Pavlevitch in die französischen Alpen zu schicken, was auch für sein Asthma eine gute Lösung wäre. So ist er, in der Obhut einer Nonne, mit dem Zug unterwegs, wobei die Fahrt später durch eine Lawine unterbrochen wird. Vadim ist fasziniert von der Bergwelt und dem vielen Schnee. Er wird zukünftig in Vallorcine, dem Tal der Bären leben, bei Blanche und Albert. Nur wird er nicht mehr Vadim, sondern Vincent Dorselles heißen, der Junge, der sich in den Bergen von seinem Asthma erholen wird. Auf dem Weg dorthin lernt er auch die Gefahren von Schneeverwehungen, und dem Verschwinden von ganzen Landschaften kennen. In der Stadt war er der Außenseiter, in den Bergen wird er langsam zu einem aufgeweckten Jungen, was besonders auch an der 10-jährigen Moinette liegt, die ihm vorbehaltlos in die Welt der Berge einführt. Auch seine Pflegefamilie bringt ihm viel Liebe entgegen. Und er lernt nicht nur die Schönheit, sondern auch das harte Leben der Dorfbewohner kennen.
Vincent sieht seine Welt in Farben. Buchstaben und Zahlen werden mit einer Farbe verbunden. So lesen sich die drei Teile des Romans in Weiß, Grün und Gelb, jeweils der entsprechenden Jahreszeit angeglichen. Und jede dieser Jahreszeiten wird mit ihrer Veränderung, aber auch Faszination beschrieben. Vincent teilt auch einzelne Erinnerungen an seine Familie mit den Lesern, seine Sehnsucht und Sorge. Es ist eine Geschichte über Menschlichkeit und Empathie, die von den Bewohnern ausgeht.
Valentine Goby hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ihre sprachliche Fähigkeit, der Landschaft diese bildhafte Darstellung zu geben, ließ mich oft dabei sein. Stapfend durch den tiefen Schnee, die ersten Blumen nach der Schneeschmelze entdecken. Teilweise kommt auch etwas Melancholie auf, bei den Gefühlen, die Vincent seiner Umgebung beimisst. Eine Geschichte, die zwar während des Krieges spielt, aber etwas Unbeschwertheit zeigt, die in einer kleinen Gemeinschaft möglich war, ohne deren Hintergrund zu vergessen. Ein besonderes Buch, das ein besonderes Leseerlebnis zu bieten vermag.
Vincent sieht seine Welt in Farben. Buchstaben und Zahlen werden mit einer Farbe verbunden. So lesen sich die drei Teile des Romans in Weiß, Grün und Gelb, jeweils der entsprechenden Jahreszeit angeglichen. Und jede dieser Jahreszeiten wird mit ihrer Veränderung, aber auch Faszination beschrieben. Vincent teilt auch einzelne Erinnerungen an seine Familie mit den Lesern, seine Sehnsucht und Sorge. Es ist eine Geschichte über Menschlichkeit und Empathie, die von den Bewohnern ausgeht.
Valentine Goby hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Ihre sprachliche Fähigkeit, der Landschaft diese bildhafte Darstellung zu geben, ließ mich oft dabei sein. Stapfend durch den tiefen Schnee, die ersten Blumen nach der Schneeschmelze entdecken. Teilweise kommt auch etwas Melancholie auf, bei den Gefühlen, die Vincent seiner Umgebung beimisst. Eine Geschichte, die zwar während des Krieges spielt, aber etwas Unbeschwertheit zeigt, die in einer kleinen Gemeinschaft möglich war, ohne deren Hintergrund zu vergessen. Ein besonderes Buch, das ein besonderes Leseerlebnis zu bieten vermag.