Über allen Bergen

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ilse.mann@live.de Avatar

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Dies ist ein anderes, ganz besonderes Buch. Schon das Cover führt den Leser in die stille, fazinierende Welt der Berge. Der Schreibstil ist sehr ruhig, gibt detailliert Einblicke in die Landschaft der Berge, die sechs Monate im Jahr mit Schnee bedeckt sind und in das harte Leben der Bewohner des Dorfes, in dem die Zeit still zu stehen scheint. Als Betrachter sieht man das alles mit den staunenden Augen des kleinen Vadim/Vincent, der zu seinem Schutz und zur Genesung von seinen Eltern in diese scheinbar unwirtliche Welt geschickt wird. Vincent lässt sich auf dieses neue, völlig andere Leben ein. Er gewinnt eine kleine Freundin Moinette, von der er vieles lernt.
Blanche nimmt ihn beschützend unter ihre Fittiche. Das wirklich Bemerkenswerte an diesem Buch jedoch, ist diese Art und Weise, mit der die Autorin den Leser die Welt von Vincent betrachten lässt. Eine 'weiße' Welt, die in dessen Wahrnehmung jedoch so bunt und vielfältig ist. Ein wirklich gelungenes Buch, mit dessen entspanntem Schreibstil ich mich erst anfreunden musste, dann aber wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen.