Zuflucht in den Bergen
Vadim ist gerade erst 13 Jahre alt, als seine familiäre Situation im von den Nazis besetzten Paris sich zuspitzt.Sein Vater hat jüdische Wurzeln, deshalb verliert sein Vater seine Arbeit. Vadims Mutter ist mehr als besorgt, denn ihr Sohn hat nicht nur einen jüdischen Vater, er ist auch an Asthma erkrankt. Mit Hilfe der Nachbarn findet sie eine Pflegefamilie für Vadim: In einem winzigen Bergdorf lebt Vadim ab sofort unter dem Namen Vincent bei Bergbauern. Seine Pflegeeltern behandeln ihn gut, doch Vadim sieht sich dennoch unzähligen Herausforderungen gegenüber. Er kann nicht Ski fahren, kennt die Arbeiten auf einem Bauernhof nicht und hat noch keine Freunde in dieser für ihn völlig unbekannten Umgebung. Vadims Weg in ein neues Leben, sein erwachendes Interesse für die Berge und auch seine erste Liebe - davon berichtet die Autorin in einer wunderbaren und sehr poetischen Sprache. Die Geschichte wird ruhig und souverän erzählt und gibt tiefe Einblicke in das Leben der Menschen, denen ihre Umgebung viel abverlangt, denen die Natur aber auch besondere Geschenke macht.