Das Baby im Kloster

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sissidack Avatar

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In das bisher ruhige Leben von Malcolm kommt plötzlich Bewegung. Man spürt direkt, wie sich Ungewissheit in das eintönige täglich gleiche Leben einschleicht. Malcolm ist ein aufge- weckter elfjähriger Junge, der mit seinem Leben zwischen Schule, Kloster und der familieneigenen Gaststätte zufrieden ist. Doch dann kommt ein fremdes (Baby) Kleinkind zur Betreuung und wohl auch zum Beschützen im Kloster an. Dieses Mädchen wird, so glaube ich, die Beschaulichkeit der bisherigen Existenz im Umkreis des Klosters beenden. Was in dieser Richtung ablaufen wird, bleibt offen. Diese Offenheit, macht neugierig auf den Roman.
Putzig finde ich die Existenz der Dämonen, die offensichtlich jeder Person zu eigen sind und verschiedene Gestalten annehmen. Obwohl ausschweifende Beschreibungen und der Schreibstil insgesamt oft eher umständlich scheinen, liest sich der Romanausschnitt im Großen und Ganzen rechts kurzweilig. Irgendwie macht der Ausschnitt auch Lust auf den genannten Nachfolgeroman, der eigentlich der Vorgänger ist (sonderbar, aber vom Sinn her ist dieser Satz folgerichtig). Weiterlesen von "Über den wilden Fluss" macht bestimmt Spaß.