Ein fantastisches Wiedersehen mit Pullmans magischer Welt

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kleinerdrache Avatar

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Seit der Ankündigung des Prequels von Philip Pullmans großartiger Trilogie um Lyra habe ich voller Vorfreude drauf gewartet das neue Buch endlich in meinen Händen zu halten. Dank Vorablesen war es vor kurzen so weit. Das Cover des Schutzumschlags hat mir gleich sehr gut gefallen. Das dunkle Grün des Wassers mit dem einsamen Jungen im Kanu. Es passt sehr gut zum Titel und wirft gleich die Frage auf, wie das alles zu Lyra passt. Auch das Buch selber, in einem dunklem grünblau, macht einen sehr edlen Eindruck.
Gleich zu Anfang der Geschichte lernt der Leser dem elfjährigen Malcolm und seinen Daemon kennen. Man wird durch seinen Alltag zwischen der Schule, der Arbeit im Gasthaus seiner Eltern und seiner Freizeit, die er gerne mit Bootstouren oder im nahegelegenen Kloster verbringt, geführt. Dort trifft er kurze Zeit später auch das Baby Lyra. Doch das kleine Mädchen ist in großer Gefahr und auch das Versteck im Kloster ist nicht sicher. Malcolm, der Lyra sofort in sein Herz geschlossen hat und alles dafür tut sie zu beschützen, wird so mitten in die Verschwörungen von Wissenschaftlern um Lyra hineingezogen.
Philip Pullmans Schreibstil ist gewöhnt locker und leicht zu lesen und zieht den Leser gleich in die Geschichte hinein. Ich konnte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Auch der kleine Malcolm ist mir gleich ans Herzen gewachsen. Er ist ein sehr lieber und gewissenhafter Junge der sich viele Gedanken macht und helfen will wo er nur kann. Auch die anderen Charaktere hat Pullman wieder hervorragend heraus gearbeitet. Bei seinen Büchern habe ich immer das Gefühl das ein Film in meinem Kopf läuft, so gut kann man sich in das Geschehen hineinversetzen.
Alles zusammen genommen hat mir „Über den wilden Fluss“ genauso begeistert wie die Trilogie um Lyra selbst. Philip Pullman ist es gelungen seine fantastische Welt wieder auferstehen zu lassen und eine neue dort eine neue zauberhafte Geschichte entstehen zu lassen.