Endlich geht es zurück in diese wundervolle Welt

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mondtaube Avatar

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Eigentlich führt der 11-jährige Malcom ein ganz normales Leben, er besucht die Schule im Dorf, verbringt viel Zeit in der Wirtschaft seiner Eltern und besucht auch gerne die Nonnen im nahe gelegenen Kloster.
Als ein kleines Baby eines Tages bei den Nonnen in Obhut genommen wird, schließt Malcom es sehr schnell in sein Herz, jedoch hätte niemand erwartet, dass diese Begegnung erst der Anfang einer großen und gefährlichen Reise sein wird.

Als ich gesehen hatte, dass es eine Vorgeschichte der Trilogie von “His Dark Materials” geben wird, wurde nicht nicht nur meine Vorfreude direkt riesig, sondern auch meine Erwartungen, denn die Trilogie gehört eindeutig zu meinen liebsten.
Direkt am Anfang kann ich jedoch schon sagen, dass meine Erwartungen auch vollkommen erfüllt wurden.
Anfangs nimmt sich die Geschichte sehr viel Zeit, einem die einzelnen Charaktere (vor allem unseren Protagonisten), die Umgebung und auch die Zustände in unserem Handlungsort nahezubringen. Somit findet man sehr schnell in die Geschichte hinein.
Malcom ist ein Protagonist, welchen einem auch schon direkt von Anfang an sympathisch ist. Er ist ein sehr intelligenter und aufgeweckter Junge, welcher das Herz am rechten Fleck hat und innerhalb der Geschichte eine große Charakterentwicklung hinlegt.
Am meisten gefallen hatte mir jedoch die Charakterentwicklung unserer weiblichen Protagonisten, von welcher man anfangs nicht einmal gedacht hätte, dass sie im Laufe der Geschichte so wichtig werden wird (deshalb nenne ich hier auch nicht ihren Namen) und wie sehr sie an sich wachsen wird.
Die Geschichte entwickelt sich eher langsam. Man erfährt immer ein bisschen mehr und wird als Leser somit auch dazu angeregt, selbst mitzudenken, was mir immer sehr gut gefällt.
Als dann auch irgendwann die Namensgebende Reise “über den Wilden Fluss” begonnen hatte, wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Auch wenn das Buch vorher schon interessant war, so hatte es ab diesem Zeitpunkt deutlich an Spannung zugenommen.

Übrigens finde ich, dass es egal ist, ob man dieses Buch zuerst liest, oder mit “Der Goldene Kompass” und den Folgebänden beginnt.
Zwar erfährt man hier durchaus Dinge, welche man anderst erst beim Lesen von “Der Goldene Kompass” herausgefunden hätte. Anders herum verhält es sich jedoch ganz ähnlich. Egal ob man hiermit oder mit der Trilogie einsteigen wird, der Einstieg wird sich lohnen und ich finde es sehr toll, dass durch dieses Buch vielleicht auch neue Leser auf die Trilogie aufmerksam werden, welche sie zuvor noch nicht kannten.

Fazit:
Insgesamt bin ich vollkommen zufrieden mit dem Buch. Der malerische und detaillierte Schreibstil lässt einen schnell die Geschichte eintauchen, die Geschichte ist spannend und sehr fantasiereich. Ich war nach dem Lesen einfach vollkommen zufrieden und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band zur Vorgeschichte.