Viel Whoa

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philippaofhennegau Avatar

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Philip Pullman hat hier ein kleines Meisterwerk geschaffen. Ich habe dieses Buch in drei Tagen durchgelesen und dafür sogar mal die Arbeit sausen lassen.

Der Autor erzählt die Geschichte des Jungen Malcoms, der die Schule mag, seinen Kellner-Job in der "Forelle" der Eltern, seine Aushilfsdienste im Nonnenkloster und natürlich sein Boot, La Belle Sauvage. Eines Tages tauchen mysteriöse Männer auf, ein Baby, und das Wetter ist auch nicht wirklich super. Soweit die Ausgangssituation. Was daraus wird, das kann ich jedem nur empfehlen, selbst herauszufinden.

Pullman gelingt in seinem Buch übrigens etwas sehr schönes: Er baut starke, wichtige Frauen in ein eigentlich überholtes Rollensystem ein. Das habe ich tatsächlich sehr gern gelesen, es ist eine willkommene Abwechslung zu anderen Büchern dieser Art, die mich zuletzt arg frustriert haben.

Die Geschichte ist spannend und abenteuerlich, hätte hier und da etwas vielschichtiger sein können. Trotzdem ist das Buch ein Lesegenuss und das Ende ein "Whoa". Es ist ein Ende. Aber auch eines, bei dem man die Fortsetzung kaum erwarten kann.

Ich werde "Über den wilden Fluss" lautstark weiterempfehlen und freue mich auf den nächsten Teil.