Die kleine Gerda mag dem jungen Leser abenteuerlich und lustig vorkommen, erscheint dem Erwachsenen allerdings eher wie ein naives Gör. Auf den ersten 17 Seiten wirkt sie weder nett noch liebevoll, eher etwas gemein, starr- und eigensinnig, mit dem Kopf in den Wolken. Otto dagegen ist besonnen, belesen, eher ängstlich und hat durch die Lästereien anderer Kinder vermutlich weniger zu lachen. Aber auch Gerda vergeht das Lachen, als sie Stimmen im Keller hört und beim Herumstöbern von ihrer Mutter ausgeschimpft wird. Na, nun hoffe ich auf ordentlich Story und Charakterentwicklung. Der Klappentext verspricht viel, vor allem ein schweres Thema, das ich nun hoffe kindgerecht umgesetzt zu sehen.