Bestseller-Autorin Maja Lunde hat ein Kinderbuch geschrieben.
Tatsächlich ist es nicht nur für Kinder sehr gut lesbar, sondern auch für Erwachsene!
Allerdings eignet es sich nicht so sehr zum Vorlesen auf der Bettkante - nicht wegen des sehr ernsten Inhalts, sondern vielmehr, weil es so spannend ist! Gerade die Kapitelenden schließen oft mit einem "Cliffhanger" ab und zwar so, dass man als Erwachsener leicht in der Versuchung ist nach dem "aber nur noch ein Kapitel!" noch drei weitere zu lesen.
Das spricht natürlich nicht gegen das Buch, sondern bloß DAFÜR!
Was der "Geschichte der Bienen" an "Fleisch" gefehlt hat, steckt in diesem Buch umso mehr. Es hätte locker doppelt so dick sein dürfen.
Doch auch so steckt vieles drin.
Nicht nur die sehr ernste Thematik des zweiten Weltkrieges und der Verfolgung jüdischer Menschen.
Es geht auch um: Mut, Mädchen-Jungs, Geschwister - Liebe und Streit, Angst, falsches Vertrauen, Zusammenhalt, Aufstehen und Füreinander Einstehen, der "Feind" ist auch ein Mensch und nicht zuletzt: die erste Liebe. Oder Anflüge davon.
Wer sich nun fragt, wie all diese Themen auf 191 Seiten passen, darf zu Recht gespannt sein!
Ich fand auch schön, besonders für deutsche Leserinnen und Leser, dass es in Norwegen spielt und man so mitbekommt, was für Auswirkungen die NS-Zeit nicht nur in Deutschland hatte!
Es öffnet den Blick (weit) "über den Tellerrand".
"Die Deutschen" werden nicht als DAS ultimativ Böse überzeichnet. Vielmehr kommen die "Gegner" auch aus den "eigenen" Reihen. (Die vielen Anführungszeichen sollen ein wenig den Plot verschleiern und Spoilering vermeiden...)
Überhaupt ist kein Protagonist in dem Buch bloß "das eine": mutig ODER feige, lieb ODER böse, unschuldig ODER schuldig etc. pp. Alle Figuren sind durchaus ambivalent.
FAZIT: ein - trotz der schweren (in mehreren Hinsichten) Thematik - SCHÖNES Buch, das beim Lesen fesselt und vielleicht sogar darüber hinaus, weil es durchaus vermag Interesse zu wecken, für eine Zeit, die - Gott sei Dank - vorbei ist. Möge es so bleiben!
Tatsächlich ist es nicht nur für Kinder sehr gut lesbar, sondern auch für Erwachsene!
Allerdings eignet es sich nicht so sehr zum Vorlesen auf der Bettkante - nicht wegen des sehr ernsten Inhalts, sondern vielmehr, weil es so spannend ist! Gerade die Kapitelenden schließen oft mit einem "Cliffhanger" ab und zwar so, dass man als Erwachsener leicht in der Versuchung ist nach dem "aber nur noch ein Kapitel!" noch drei weitere zu lesen.
Das spricht natürlich nicht gegen das Buch, sondern bloß DAFÜR!
Was der "Geschichte der Bienen" an "Fleisch" gefehlt hat, steckt in diesem Buch umso mehr. Es hätte locker doppelt so dick sein dürfen.
Doch auch so steckt vieles drin.
Nicht nur die sehr ernste Thematik des zweiten Weltkrieges und der Verfolgung jüdischer Menschen.
Es geht auch um: Mut, Mädchen-Jungs, Geschwister - Liebe und Streit, Angst, falsches Vertrauen, Zusammenhalt, Aufstehen und Füreinander Einstehen, der "Feind" ist auch ein Mensch und nicht zuletzt: die erste Liebe. Oder Anflüge davon.
Wer sich nun fragt, wie all diese Themen auf 191 Seiten passen, darf zu Recht gespannt sein!
Ich fand auch schön, besonders für deutsche Leserinnen und Leser, dass es in Norwegen spielt und man so mitbekommt, was für Auswirkungen die NS-Zeit nicht nur in Deutschland hatte!
Es öffnet den Blick (weit) "über den Tellerrand".
"Die Deutschen" werden nicht als DAS ultimativ Böse überzeichnet. Vielmehr kommen die "Gegner" auch aus den "eigenen" Reihen. (Die vielen Anführungszeichen sollen ein wenig den Plot verschleiern und Spoilering vermeiden...)
Überhaupt ist kein Protagonist in dem Buch bloß "das eine": mutig ODER feige, lieb ODER böse, unschuldig ODER schuldig etc. pp. Alle Figuren sind durchaus ambivalent.
FAZIT: ein - trotz der schweren (in mehreren Hinsichten) Thematik - SCHÖNES Buch, das beim Lesen fesselt und vielleicht sogar darüber hinaus, weil es durchaus vermag Interesse zu wecken, für eine Zeit, die - Gott sei Dank - vorbei ist. Möge es so bleiben!