Dem Tode nahe

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runhild Avatar

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Ich möchte mit dem Satz beginnen : "Am Beginn des 21. Jahrhunderts muss man also davor WARNEN, dass wir vor einem Verlust gerichtsmedizinischen Wissens stehen. Der Grund: UNIVERSITÄTEN SIND DE FACTO EIGENSTÄNDIGE FIRMEN GEWORDEN. "

Was für ein Satz ganz am Ende des Buches. Unsere Gesellschaft verkommt zu Menschen, die nicht mehr emphatisch sind.

Das Buch ist sehr, zu meinem Leidwesen, mit Geschichten der Österreicher gespickt. Dieses ganze Wiener Schmä ist auch nicht so mein Ding. Dafür sind die aufgeführten Fälle sehr interessant und hier bekommt jeder einen Einblick was es heißt Gerichtsmediziner zu sein. Leider wiederholt der Autor sich oft und so bin ich sogar einmal über dem Buch eingeschlafen. Durch meinen Mann bin ich schon gut mit dem Tod in Berührung gekommen und die Menschen haben oft einen eigenen Humor. Der fehlt mir hier.

Auch muss ich sagen, dass Herr Dr Reiter recht hat, die misshandelten und gewaltausgesetzten Menschen werden nur sehr gering in diesem Gesetzesstaat gehört und die Verursacher oft zu milde, wenn überhaupt, bestraft. Deshalb ist die Dunkelziffer der Misshandlungen jeglicher Art sehr hoch.

Vielleicht hilft dieses Buch etwas, die Menschen mehr zu sensibilisieren.