Einblicke in die Rechtsmedizin

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Über Leben und Tod“ von Florian Klenk ist eine Erzählung über das Leben des Rechtsmediziners Christian Reiter. Dieser gewährt uns Einblicke in die Welt der Gerichtsmedizin und berichtet von verschiedenen Todesfällen und deren Hintergründen. Reiter liebt und lebt seinen Beruf, war bereits als Kind fasziniert von dem Tod und hat seine eigenen Haustiere seziert. Auch seine Vorfahren haben sich schon mit dem Thema Tod befasst. Es werden verschiedene Beispiele dargestellt. Pestkranke, eine Dame, die mehrere ihrer Männer vergiftete, die Identifizierung der verschiedensten Opfer nach einem Flugzeugabsturz. Auch Fälle häuslicher Gewalt wurden aufgenommen. Reiter führt oft den Satz an „wer heute noch lebt, kann morgen schon bei mir auf dem Seziertisch liegen" und belegt dies gleich mit Beispielen. Der Schreibstil des Buches ist fließend und verdeutlicht, dass hier ein Journalist am Werk war. Das Ergebnis der Zusammenarbeit von Klenk und Reiter hat mich dennoch etwas enttäuscht. Die aufgezeigten Fälle sind nicht wirklich spannend und mal mehr, mal weniger interessant. Fälle aus der Gerichtsmedizin habe ich schon deutlich packendere gelesen. Mich hat das Buch nicht so wirklich überzeugt, denn ich hatte mir mehr davon versprochen. Deswegen nur solide drei Sterne.