Interessante Einblicke in die Gerichtsmedizin
Das Cover ist zunächst nicht sonderlich spektakulär, zeigt den Gerichtsmediziner Christian Reiter und den Jurist und Journalist Florian Klenk. Der Titel „Über Leben und Tod in der Gerichtsmedizin“ hat jedoch sofort mein Interesse geweckt. Da ich selbst im Rahmen meines Studiums mit der Gerichtsmedizin in Berührung kam, die Vorlesungen mit Begeisterung besuchte und das Fach unglaublich spannend finde, hat mich das Buch sehr interessiert. In dem Buch werden zahlreiche abenteuerliche Fall- und Familiengeschichten des Gerichtsmediziners beschrieben und ist eine Mischung aus der Biografie Reiters, spannenden Fallbeispielen und geschichtlichem Hintergrund. Jedoch wird auch darauf hingewiesen wie wichtig die Arbeit eines Gerichtsmediziners im juristischen Bereich ist und dass dies in den letzten Jahren immer mehr Beachtung verliert. Das Buch liest sich sehr fließend, ist zum Teil in Ich- und Reportageform geschrieben und regt zum Nachdenken an. Als schaurig oder unheimlich würde ich das Buch nicht bezeichnen, da zwar verschiedene Fälle beschrieben werden, aber im Vergleich zu den Vorlesungen der Uni keine genaueren Details beschrieben werden. Damit hätte ich vom Titel und Klappentext her eher mit gerechnet, finde es aber trotzdem ein interessantes Buch.