Lebensnahe Reportage aus der Welt des Todes
Florian Klenks Reportage aus der Gerichtsmedizin ist trotz (oder gerade wegen?) des morbiden Themas sehr lebendig und lebensnah geschrieben, was sicher auch zu großem Maße an der sehr sympathischen Persönlichkeit von Christian Reiter liegt.
Die österreichischen Wörter und Wendungen machen das Ganze im Ton sehr charmant zu lesen, allerdings habe ich (aus Nordostdeutscher Sicht, also sprachlich schon recht weit entfernt) doch an einigen Stellen Probleme gehabt, den Inhalt so komplett zu erfassen - mit Wörterbuch oder Onlinesuche lese ich eigentlich sehr ungern, da wäre ein Glossar am Ende des Buches für die Nicht-Österreicher sehr willkommen gewesen.
Irritiert hat mich eine Textstelle auf Seite 126, über einen Chirurgen, der "in den 1860er Jahren die Verwundeten auf den Schlachtfeldern des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges" untersuchte - hier soll sicher der Civil War gemeint sein? Gerade in einem Sachbuch, auch wenn es recht populärwissenschaftlich ausgerichtet ist, sollten solche offensichtlichen Fakten schon stimmen.
An vielen Stellen wäre ich gerne noch etwas tiefer in die Materie eingestiegen, und das Buch hätte sehr gerne noch etwas umfangreicher sein dürfen. Der Klappentext, und auch der Titel Über Leben und Tod, verspricht da etwas viel, was auf den knapp 180 Seiten nicht ganz zusammenkommt. Insgesamt aber doch wirklich spannend, interessant und sehr gut zu lesen!
Die österreichischen Wörter und Wendungen machen das Ganze im Ton sehr charmant zu lesen, allerdings habe ich (aus Nordostdeutscher Sicht, also sprachlich schon recht weit entfernt) doch an einigen Stellen Probleme gehabt, den Inhalt so komplett zu erfassen - mit Wörterbuch oder Onlinesuche lese ich eigentlich sehr ungern, da wäre ein Glossar am Ende des Buches für die Nicht-Österreicher sehr willkommen gewesen.
Irritiert hat mich eine Textstelle auf Seite 126, über einen Chirurgen, der "in den 1860er Jahren die Verwundeten auf den Schlachtfeldern des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges" untersuchte - hier soll sicher der Civil War gemeint sein? Gerade in einem Sachbuch, auch wenn es recht populärwissenschaftlich ausgerichtet ist, sollten solche offensichtlichen Fakten schon stimmen.
An vielen Stellen wäre ich gerne noch etwas tiefer in die Materie eingestiegen, und das Buch hätte sehr gerne noch etwas umfangreicher sein dürfen. Der Klappentext, und auch der Titel Über Leben und Tod, verspricht da etwas viel, was auf den knapp 180 Seiten nicht ganz zusammenkommt. Insgesamt aber doch wirklich spannend, interessant und sehr gut zu lesen!