Interessanter und unterhaltender Roman

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nicohel Avatar

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Klappentext:
Der ehemalige FBI-Agent Scott McKenzie wird von einem wohlhabenden Sammler beauftragt, die einzige verbliebene Kopie des berühmten Stummfilms Um Mitternacht zu finden. Es heißt, dass dieser Vampirstreifen aus den zwanziger Jahren seiner gesamten Besetzung zum Verhängnis wurde, weil unter den Schauspielern echte Vampire waren, dass sämtliche Kinos, in denen der Film vorgeführt wurde, abbrannten und dass all jene, die sich ernsthaft für den Klassiker interessierten, spurlos verschwanden. McKenzie aber will von einem Fluch nichts wissen und begibt sich auf eine Suche, die ihn zunächst in den Norden Mexikos führt - und von da an immer verworrener und bizarrer wird.

Das Buch beginnt (und bleibt es auch durchgehend) sehr ruhig. Wer sich also einen blutrünstigen und actiongeladenen Thriller unter "Um Mitternacht" vorstellt, der sollte seine Erwartungen etwas zurückschrauben. Gestört hat mich diese "ruhige", aber dennoch geheimnisvolle und mysteriöse Grundatmosphäre nicht. Ganz im Gegenteil. Ich habe mich schnell in das Buch eingelesen und war neugierig darauf, wie sich die Handlung rund um Ackerman und McKenzie entwickeln wird.
Ein Kritikpunkt ist dennoch der Schreibstil. Der Autor verzichtet auf wörtliche Rede, wodurch man beim Lesen des Buches konzentrierter und aufmerksamer sein sollte. Dennoch denke ich, dass dieses Ungewöhliche auch dem Buch etwas Besonderes verleiht.
Eine weitere stärke von "Um Mitternacht" sind definitiv die Charaktere, besonders der FBI- Agent McKenzie. Leute, die gerne Bücher mit tiefgründigen Figuren lesen, kann ich Cruz´ Buch nur empfehlen.
Insgesamt finde ich das Buch spannend und es hat mich unterhalten. Dennoch finde ich teilweise den Schreibstil etwas störend. Trotzdem kann ich das Buch nur empfehlen.