Nicht besonders empfehlenswert

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katercarlo Avatar

Von

London After Midnight
Also known as Londres après minuit in France; The Hypnotist in the United Kingdom
(1927) American
Directed by Tod Browning
Survival status: The film is presumed lost.
(Silent Era)
„London after Midnight“ oder „Um Mitternacht“ in Deutsch, ist der Film um den sich das Buch dreht. Er zählt zu einem der meist gesuchten Stummfilme.
Der ehemalige FBI-Agent McKenzie bekommt von einem alten Sammler den Auftrag diesen verschollenen Film zu suchen, damit er ihn noch einmal vor seinen Tod sehen kann.
McKenzie nimmt den Auftrag an und ignoriert die vielen Warnungen, der Film sei verflucht und niemand, der je nach dem Film gesucht hat, sei unbeschadet davon gekommen.
Also macht McKenzie sich an die Arbeit: er sucht nach Nachkommen der Schauspieler, durchforstet Universitätsbestände und spricht mit vielen Filmexperten.
So viel zur Handlung des Buches. Ich dachte zu Beginn, die Geschichte bietet mal etwas anderes, abwechslungsreiches. Doch nach einigen Seiten, die ich gelesen hatte, musste ich dann doch einsehen, dass es einen Grund gibt warum sich Bücher dieser Art nicht besonders gut verkaufen.
Der Schreibstil ist kompliziert und ermüdend. Zudem kann man oft die Zusammenhänge nicht erkennen, da die gesprochene Rede durch keinerlei Satzzeichen angezeigt wird und der Autor auch ziemlich schnell in seinen Gedanken springt. Gedanken, die oft einmal nichts mit der eigentlichen Handlung des Buches zu tun haben. So spricht McKenzie beispielsweise einmal eine Zeit lang mit Filmsammlern und zwischen drinnen springt die Erzählung grundlos immer mal wieder zu Gerüchten über Gespenster oder zu McKenzies Jugend oder seiner Zeit als Sekretär des FBI-Direktors.
Dabei will ich nicht bestreiten, dass „Um Mitternacht“ auch mal spannende Abschnitte andeutet, aber es wird halt leider nur angedeutet und nicht ernsthaft umgesetzt.
Schade, doch ich kann das Buch nicht wirklich empfehlen :)